Speerblatt
Anubias barteri dürfte das wohl am häufigsten kultivierte Speerblatt sein. Die Art ist robust, kommt mit wenig Licht zurecht und benötigt nicht allzuviel Platz.
Von diesem Aronstabgewächs gibt es fünf natürlich vorkommende Formen, die in Westafrika und im tropischen Afrika (Quelle) heimisch sind. Dazu kommen durch Züchtung entstandene Sorten, wie zum Beispiel „Bonsai“, „Gold“ oder „Pinto“.
Die Pflege von Anubias barteri
- Licht: wenig bis viel
- Temperatur: 20-28 °C, kurzzeitig werden bis zu 12 °C vertragen
- Wasser: weich bis hart
- Vermehrung: Rhizomstecklinge
- Emerse Kultur: ist möglich, im Terrarium oder in hohen Gläsern, breiten Schüsseln
Die Haltung im Aquarium
Am schönsten kann sich Anubias barteri in einem mittel bis gut beleuchteten Aquarium, bei Temperaturen um 25 °C entwickeln.
Wenn die Werte nicht so optimal sind, wächst das Speerblatt langsamer und bleibt kleiner.
Es darf in den Kies gepflanzt, sowie aufgebunden auf einen Stein oder eine Wurzel kultiviert werden.
Neu gekaufte Speerblätter werfen nach einigen Wochen unter Wasser ihre Blätter ab. Sie wurden zumeist emers (über Wasser) gezogen und kamen erst im Handel in ein Auqarium.
Die Haltung im Glas
Das Zwerg-Speerblatt lässt sich gut in Gläsern oder großen Glasvasen halten. Einmachgläser eignen sich dafür nur bedingt. Sie lassen sich schlecht reinigen, sodass nach einigen Wochen nur noch Algen zu sehen sind.
Gute Erfahrungen konnte ich mit großen, mindestens 2 Liter fassenden Gläsern machen. Sie bieten auch Posthorn- oder Blasenschnecken ausreichend Platz, die sich um die Algen kümmern und das Wasser mit Nährstoffen anreichern.
Das Glas platziert man hell, aber geschützt vor direkter Sonne. Wenn es in Heizungsnähe steht, wirkt es im Winter wie ein Luftbefeuchter.
In großen Gläsern können Anubien oder die nahe verwandten Cryptocorynen emers (sumpfig) gehalten werden. Wie das Bild oben zeigt, ist das keine optimale Lösung. Besser aufgehoben sind sie in einem Tropen- oder Aquaterrarium.
Anubias barteri var. nana (Zwerg-Speerblatt)
Das Zwerg-Speerblatt galt früher als eigenständige Art Anubias nana. Unter diesem Namen ist es auch heute noch im Handel oder der Literatur zu finden.
Es gibt die Sorten „Gold“ mit hellgrünen Blättern oder „Bonsai“, die nur knapp 5 Zentimeter hoch wird.
Anubias barteri var. barteri „Coffeefolia“ (Kaffeblättriges Speerblatt)
Das Kaffeblättrige Speerblatt kann zwischen 10 und 15 Zentimeter hoch werden. Seine Blätter ähneln in der Textur denen des Kaffeestrauchs (Coffea arabica).
Vermehren
Die Vermehrung durch Rhizomstecklinge ist einfach. Jedes Teilstück sollte mindestens 1 Blatt haben. Damit die Stecklinge schnell austreiben, sind Temperaturen zwischen 25 und 28 °C ideal.
